
Guatemala
Südlich von Mexiko, am geografischen Mittelpunkt des amerikanischen Doppelkontinents, liegt Guatemala. Es ist ein Land der Gegensätze: zwischen dem Regenwald im Tiefland des Nordens, den Vulkanen im zentralen Hochland und dem flachen, fruchtbaren Küstenstreifen im Südwesten. Aber auch der Gegensätze zwischen der armen, einfachen Bevölkerung und den Reichen, zwischen ausufernder Gewalt und der Sehnsucht der Menschen nach Frieden.
Armenfonds Guatemala:
Gerade die indigene Bevölkerung Guatemalas gehört immer noch eher zum ärmeren Bevölkerungsteil des Landes, auch wenn sich durch verbesserte Bildungschancen in den letzten Jahren einiges getan hat. Dennoch sind es meistens sie, die unter Unglücksfällen, Krankheiten oder Naturkatastrophen am meisten leiden, weil ihnen schlicht die Mittel fehlen, etwas dagegen zu unternehmen! Für sie soll der Armenfonds unserer Gemeinschaft dasein: als schnelle und unkomplizierte Einzelfallhilfe; dort, wo Not am Mann (oder an der Frau oder am Kind ...) ist!
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Casa San Benito (Guatemala-Stadt)
Eine große Herausforderung ist die Aufnahme und Begleitung von jungen Frauen, vor allem aus der indigenen Bevölkerung, die aus ihren verarmten Dörfern in die Hauptstadt Guatemalas emigrieren, um dort Arbeit zu finden. Es geht darum, ihnen neue Lebensperspektiven zu eröffnen, um dem Teufelskreis von Armut, Ungerechtigkeit und Ausbeutung zu entkommen. Dies geschieht vor allem durch integrale Förderung sowie berufliche Weiterbildung, aber auch durch Beratungsangebote, Hilfestellung in arbeitsrechtlichen und sozialen Konflikten und psycho-sozialer Begleitung.
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei zudem der Situation allein erziehender Mütter und ihrer Kinder, die unter den harten Arbeits- und Lebensbedingungen in der Hauptstadt besonders zu leiden haben.
Maisprojekt in El Palmar, San Carlos Alzatate und San Pedro Pinula
Den vielen Menschen, die in Situationen von Krankheit und großer Bedürftigkeit unsere Nähe und Begleitung brauchen, stehen wir in den Dörfern Palmar und Alzatate in kleinen Krankenstationen zur Seite.
Darüber hinaus engagieren sich die Gruppen in der Pfarrpastoral und unterstützen besonders arme Familien aus mehreren Gemeinden im "Maisprojekt" mit dem Grundnahrungsmittel der Guatemalteken:
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San Pedro Pinula
Eingebunden in die kirchlichen Gemeinden, leisten die Mitglieder der Gemeinschaft ihren Dienst auf verschiedensten Ebenen der Evangelisierung und pastoralen sozialen Arbeit: Berufungspastoral, katechetischer Unterricht, Begleitung von Fraueninitiativen und kleinen Basisgemeinden, sowie im täglichen nachbarschaftlichen Miteinander im jeweiligen Dorfverband, in dem wir leben.
Mehr erfahrenEine andauernde Herausforderung bleibt die personelle und materielle Hilfe für die Menschen, die immer wieder von Naturkatastrophen wie Hurrikans, Vulkanausbrüchen oder Erdbeben betroffenen sind. Mit diesem Engagement zeigen wir ihnen, dass sie nicht vergessen sind.
Oftmals ist das für sie und ihre Familien ein wichtiges und motivierendes Hoffnungssignal für ihr Leben.