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    Andrang vor dem Gesundheits- und Ernährungszentrum Gikonko

    Gikonko

    Aktion "Leben!" für die Menschen in Gikonko

    Das ostafrikanische Land Rwanda hat in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Entwicklungsprozess zu verzeichnen, was besonders in der Hauptstadt Kigali und in einigen Provinzstädten sehr auffallend ist. Dies steht leider in großem Kontrast zum Hinterland, wo auf grünen Hügeln oder auch in neueren Dorfansiedlungen viele Familien immer noch mit zahlreichen Sorgen und Problemen zu kämpfen haben: die Häuser und die sanitären Einrichtungen – wenn überhaupt vorhanden – sind sehr, sehr einfach; gekocht wird einmal am Tag (und das auch nicht immer); Schulgeld ist oft nicht für alle Kinder vorhanden und so auch der Schulbesuch nicht selbstverständlich… 

    Besonders für junge Leute ist das Landleben nicht attraktiv. Sie träumen von einem besseren Leben, von Studium oder Beruf in der Stadt. Doch das bleiben sehr oft Wunschträume, denn das Leben in der Stadt ist sehr teuer, und einen Job zu bekommen ist Glückssache…

    In Gikonko, nahe der burundischen Grenze im Süden des Landes, versuchen wir ein weitverzweigtes soziales Netzwerk von Hilfe zu schaffen, um das Leben zu verbessern und Chancen vor Ort aufzubauen: medizinische Versorgung von Kranken sowie Begleitung und Unterstützung der betroffenen Familien, Geburtshilfe, Weiterbildung von Mitarbeitern, Ernährungshilfen für Kinder und Arme, Ermöglichung von Schulbildung, Hausbau für arme Familien, und pastorale Arbeit in der Kirchengemeinde vor Ort.

    Gesundheits- und Ernährungszentrum

    Im Gesundheitszentrum sind Prävention, Screening, Therapie und Rehabilitation die großen Themen. 

    Trotz vieler Bemühungen von Staat und verschiedenen Organisationen fallen immer wieder Einzelne oder Familien durch die sozialen Maschen. Oft in Verbindung von sozialen mit familiären Problemen (alleinerziehende Frauen, Teeny-Schwangerschaften, Missbrauch) leiden v.a. die Kinder darunter: Verwahrlosung, Unterernährung, Schulabbruch erfordern dann nicht nur materielle Assistenz, sondern auch das Arbeiten an den Ursachen. Durch Gewichtskontrollen für Kleinkinder und durch Hausbesuche, oft in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsarbeitern auf den Hügeln, versuchen wir die Probleme möglichst früh zu erkennen und nach Lösungen zu suchen.

    Auch wenn in Rwanda eine flächendeckende Krankenversicherung existiert, so ist der Beitrag nicht für alle Familien erschwinglich. Dies und auch die Kosten für die medizinische Versorgung erfordern oft unsere Hilfe. Denn es soll niemand wegen der Kosten abgewiesen werden.

    Natürlich ist eine bürgernahe Erstversorgung durch Gesundheitsarbeiter auf den Hügeln sehr wünschenswert, doch diese und auch unser Personal des Krankenhauses müssen geschult und entsprechend ausgestattet werden, um effektiv  arbeiten zu können. Und: Gut ausgebildete Mitarbeiter müssen auch gut bezahlt werden, damit sie motiviert bleiben und nicht 'abwandern'.

    Neben dem "ganz normalen Wahnsinn" eines Krankenhauses – Verkehrsunfälle, Knochenbrüche, Kinder mit Malaria oder Durchfall, bei denen manchmal nur wenige Minuten bleiben, um eine lebensrettende Infusion anzulegen, das Fieber zu senken oder Blut zu transfundieren – liegen uns die vielen chronisch kranken Patienten am Herzen, die wir mit ihrer Epilepsie, mit Tuberkulose, Bluthochdruck, Asthma oder Diabetes einmal im Monat sehen. Die meisten halten ihre Konsultationstermine sehr treu ein, denn sie wissen von den Vorteilen einer regelmäßigen Therapie, v.a. die Epileptiker.

    Nicht zuletzt ist es die Möglichkeit, Hydrocephalus- und Spina-Bifida-Patienten zu operieren und zu behandeln, die dem Gesundheitszentrum einen Ruf als "letzte Rettung" für solche Kinder eingebracht haben. Gerade diese sehr kostspielige Therapie können wir den Patienten, die mit viel Hoffnung aus dem ganzen Land und sogar aus dem angrenzenden Kongo zu uns kommen, nur dank der Hilfe unserer Freunde ermöglichen.

    Eine besondere Herausforderung bedeutet weiterhin die Versorgung der vielen Schwangeren. Unsere Hebammen begleiten sie durch regelmäßige Kontrollen und versuchen, Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Den Frauen wird angeboten, die letzten Tage der Schwangerschaft in der Frauenklinik zu verbringen, so dass nicht ein langer Fußweg mit Wehen über die Hügel zu riskanten Hausgeburten führt. Die Frauen nehmen das Angebot meist gerne an, und genießen einige stressfreie Tage vor und nach der Geburt.

    Das Ernährungs- und Gesundheitszentum Gikonko
    Der Andrang ist gewaltig
    Kind im Nahrungsergänzungsprogramm
    Die Kinder, die mit einem Wasserkopf geboren wurden, liegen uns besonders am Herzen.
    medizinische Versorgung
    Neue Räumlichkeiten lindern jetzt die vorher drangvolle Enge auf der Entbindungsstation.
    Schule in Gikonko

    Hoffnung säen, um Zukunft zu ernten

    Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Instituts in Gikonko liegt im Bereich der Bildung. In Rwanda sollen möglichst alle Kinder zur Schule gehen. Die Unterrichtsräume sollen von der Bevölkerung geschaffen werden, aber die meisten unserer Bürger sind damit finanziell überfordert. Dank großzügiger Hilfe aus Deutschland konnten wir beim Bau von Schulgebäuden helfen bzw. vermittelnd intervenieren, und können bei Bedarf auch SchülerInnen unterstützen, deren Familien einen Schulbesuch sonst nicht ermöglichen könnten.

    Viel gravierender als die fehlenden Schulräume ist allerdings der Mangel an Wohnraum für ärmere Familien. Die früher üblichen traditionellen, strohgedeckten Rundhütten wurden in den letzten Jahren durch einfache "moderne Häuser" ersetzt. Doch auch diese sind aus Lehm und bei den auch in Afrika immer häufigeren massiven Regenfällen sehr fragil. Es fehlt an Geld: für die Bezahlung eines Maurers, für Zement oder für Wellblech, das immer teurer wird, oder für Holz – aufgrund der der massiven Abholzung im Land ein immer rareres Gut! Je nach Möglichkeiten der Betroffenen und auch Dank der Hilfe unsrer Spender finden wir individuelle Lösungen, möglichst mit Eigenbeteilung der Familien, was das Beschaffen von Sand, Steinen, Wasser angeht. Wie ein eigenes Haus, ein Dach über dem Kopf, eine Haustür… ein Familienleben verändern kann, sehen wir immer wieder. Oft ist es der erste Schritt aus der Hoffnungslosigkeit und Resignation.

    So hilft Ihre Spende:

    • Krankenkassenbeitrag: 3 € / Jahr und Person
    • Ein Rollstuhl: 200 €
    • Eine Fahrt nach Kigali und CT-Untersuchung: 100 €
    • Bau eines Hauses für arme Familien: 1800 €
    • Ein Eltern-Kind Seminar für Spina-Kinder: 750 €
    • Schuluniformen, Hefte und Stifte für Grundschüler: 10 € 

    Diese Informationen können Sie auch als Flyer herunterladen (403 KB).
    Wir schicken Ihnen auch gern die gewünschte Anzahl Flyer zu
    - sprechen Sie uns an!

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