
Armenfonds Rwanda
Das kleine Land Rwanda hat viel erreicht in den letzten Jahren – und doch gibt es noch immer, mehr oder weniger sichtbar, große Armut in der Bevölkerung. Wir als Gemeinschaft fühlen uns aufgerufen, mitten unter den Menschen zu leben – und das bedeutet auch: zu helfen, wo es uns möglich und besonders nötig ist! Die Aufgabe unseres Instituts, den Ärmsten der Armen zu helfen, hat sich auch nach 50 Jahren in Rwanda nicht erübrigt. Oft stolpern wir mehr oder weniger zufällig über Situationen, die uns zum Handeln auffordern:
Wie zum Beispiel die Gruppe unserer Mitglieder in Kicukiro am Rand der Hauptstadt Kigali, die den Straßenkindern ihres Viertels nachging, um herauszufinden, warum sie bettelnd an die Türen kamen. Darunter waren Kinder, die nicht mehr zur Schule gehen konnten – ihnen konnten wir mit Schulgeld helfen. Ein anderes Kind aber bettelte, weil es zuhause nichts mehr zu essen gab, denn der Mutter der Familie ging es sehr schlecht. Das bedeutete im ersten Schritt, dieser Familie ab und zu Lebensmittel zukommen zu lassen – aber auch, die Frau zu überzeugen und dann auch finanziell die Möglichkeit zu geben, sich in einem Gesundheitszentrum untersuchen zu lassen ... leider mit sehr traurigem Ergebnis: Aids.
An solche Menschen wiederum wendet sich in Save eine Fraternität von Aidskranken, die schon seit Jahren von den Mitgliedern der Gemeinschaft unterstützt wird. Die Gruppe trifft sich regelmäßig einmal im Monat an einem Samstag, um sich auszutauschen, die Fragen und Probleme zu besprechen, die sie beschäftigen, und um sich gegenseitig zu stärken. Ab und zu versuchen wir, für diese Gruppe eine kleine Aktivität anzubieten, die ihnen gut tut, wie z.B. einen Ausflug in den Marienwallfahrtsort Kibeho – aber nur die Kosten für Fahrt und ein kleines Picknick übersteigt die finanziellen Möglichkeiten dieser Menschen ...
Das Kinderdorf für Waisen des Genozids, das in den Jahren 1994-2009 in Save bestand, ist zwar schon lange Geschichte ... nicht aber die Unterstützung für „unsere Kinder" – und mittlerweile auch unsere „Enkelkinder"! Die Verbundenheit ist geblieben, untereinander und mit unserer Gemeinschaft, und wir teilen auch weiterhin ihre Sorgen um die Schicksale ihrer und „unserer" Kinder und versuchen, wo nötig Hilfe zu geben.
Weihnachtsaktionen

Vielleicht erinnern Sie sich noch: „Wenn ein T-Shirt zur Tüte wird" – aufgrund einer großen Dürre und Hungersnot hatten wir für den 24. Dezember 2016 die Armen von den Hügeln Saves zu einer Gabenfeier eingeladen – und da in Rwanda keine Plastiktüten mehr erlaubt sind, sind unsere Mitglieder auf die Idee verfallen, die Weihnachtsgaben in Kleidungsstücken zu verpacken. Die Beschenkten allerdings hat es gefreut – und als Papst Franziskus zu Weihnachten 2017 alle Gläubigen aufrief, mit den Armen zu teilen, war schnell klar, dass die Weihnachtsaktionen weitergehen sollten: mit einem gemeinsamen Essen für etwa 250 Personen aus dem Umkreis von Save, und kleinen „Weihnachtsgeschenken" in Gestalt von Maismehl, Bohnen und Seife.
Und wenn wir können, würden wir diese begonnene Tradition mit Ihrer Hilfe sehr gerne auch weiterhin fortsetzen ...
Unsere Bitte um Unterstützung für den Armenfonds Rwanda:
Der Armenfonds soll schnell und unbürokratisch Einzelfallhilfe möglich machen, z.B.
- wenn eine Basisgemeinde beschließt, dass einer Familie geholfen werden muss – zum Beispiel wenn im Trauerfall kein Geld für einen Sarg da ist, oder wegen Krankheit Medikamente gekauft werden müssen, dann beteiligen wir uns unterstützend an den Kosten
- Für kleinere Aktivitäten der Fraternität der Aidskranken: 3-5 € pro Person
- Für das Weihnachtsessen mit den Armen von Save – das von 2018 sah, in Zahlen ausgedrückt, folgendermaßen aus: 100 kg Kartoffeln, 10 kg Karotten, 30 Kohlköpfe, 40 kg Fleisch, 13 kg Bohnen, Lauch, Tomaten und Zwiebeln ...
- Für „Nachbarschaftshilfe" in Notsituationen, z.B. zum Kauf von Hacken, einer Matratze zum Schlafen, Kleidung, Medikamenten etc.
- Hilfen für bedürftige Familien (insgesamt ca. 50 Personen): ca. 30 € im Monat