• Aktuelles
  • Über uns
  • Weltweit
  • Missionsprojekte
  • Begegnung
  • Berufung
  • Downloads & Links
  • Kontakt
  • de en es
    Heike Flörkemeier: "Zeichen"

    "Zeichen": Installation von Heike Flörkemeier

    Kunst...

    Heike Flörkemeier schreibt über ihre Installation:

    Die Inspiration für meine Arbeiten mit dem Titel „Zeichen" kommt aus der japanischen Kalligrafie und insbesondere aus der Zeichnung des Ensó. Die Zeichnung steht für Erleuchtung, Stärke, das Universum, Eleganz und die Leere. Ensó steht für den Ausdruck des Moments. Gezeichnet wird es in einem Schwung und mit nur einem Pinselstrich, ganz ohne Korrektur, ohne jegliches Nachbessern. Die Schönheit der Zeichnung liegt in seiner Imperfektion und gibt dem Betrachter Freiraum für seine Interpretation.
    Meine Arbeiten sind bewusst so gestaltet, dass die Zeichen möglichst frei von einer allgemein gültigen Bedeutungszuschreibung sind.
    Die Menschen sind eingeladen, sowohl beim Betrachten, als auch beim Meditieren, die für sie zutreffende Bedeutung zu entdecken.

    ... und Bibel

    Im Grunde kann alles ein Zeichen sein. Wir begegnen ihnen auf Schritt und Tritt in unserem Alltag: Verkehrszeichen. Handzeichen. Piktogramme aller Art. Gebärdensprache und akustische Zeichen, Omen oder Erkennungszeichen. Zeichen von Liebe und Vertrauen, von Zuneigung oder Ablehnung. Die Bibel ist voll von Gottes ‚Zeichen': Der Regenbogen.1 Ein Kind.2 Wein auf einer Hochzeit.3 Ein Stück Brot.4 Warum also sollte es sie in unserem eigenen Leben nicht auch geben, diese Gottes-Zeichen? Aber ob wir sie als ‚Zeichen' erkennen, ihre Bedeutung verstehen – das steht auf einem anderen Blatt. Albert Schweizer soll gesagt haben, dass der Zufall das Pseudonym Gottes sei, wenn er nicht persönlich unterschreibe – und vielleicht hat er recht damit.
    Denn Gott kommt offenbar tatsächlich sehr gern inkognito.5 Er hat sogar ausdrücklich etwas dagegen, dass wir uns allzu genau ein Bild von ihm machen.6 Er offenbart Mose seinen Namen – aber der ist weder ein Name noch eine Erklärung: „Ich bin, der ich bin"7 Und das ist vielleicht sogar das Schöne daran... Weil wir Gott nennen können – und doch nicht fassen. Weil er sich nicht einschließen lässt in die Bilder, die wir uns von ihm machen. Weil er uns begegnet in einem Menschen, als Mensch: in Jesus Christus. Weil er uns entgegentritt in allen Menschen, denen wir begegnen.8 Weil er uns lockt, ihn immer neu hinter allen Bildern zu suchen. Denn hinter jedem ‚Zufall' – könnte Er stecken. In jedem Menschen – uns begegnen. Im Regenbogen oder Kindergeschrei, in einer Begegnung, einem Wort – uns ein Zeichen schicken.

    Zeichen.
    Worin sehe ich
    Zeichen Gottes?

     

    1 Gen/1 Mose 9,13   2 Lk 2,12   3 Joh 2,1-11   4 Lk 24,30-31   5 z.B. Gen/1 Mose 32,25-31 oder Joh 21,4    6 Dtn/5 Mose 5,8   7 Ex/2 Mose 3,14   8 Mt 25,34-40 

    Bibeltext: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart.
    Alle Rechte vorbehalten. Abdruck mit freundlicher Erlaubnis des Kath. Bibelwerks Stuttgart.