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    Wir trauern um Margret Miriam Schmetzstorff

    News vom: 28.02.2023

    Margret Miriam Schmetzstorff

    HERR, unser Herr, / wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde, über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.
    (Psalm 8)

    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat      Margret Miriam Schmetzstorff     geboren am 17.06.1925 in Menden, gestorben am 27.02.2023 auf dem Kupferberg in Detmold, im Alter von fast 98 Jahren zu sich in die Herrlichkeit heimgerufen.

    Sie selbst gab ihrem Lebenszeugnis, das sie am Weltmissionssonntag 2012 in unserer Kapelle gab, den Titel: „Manchmal schlimm – immer schön".

    Margret wurde als einziges von vier Kindern der Familie Schmetzstorff im Sauerland geboren und in Menden getauft. Ihr Vater hatte sich für zwei Jahre dorthin versetzen lassen, um, wie sie berichtete, einmal eine katholische Gegend kennenzulernen. Aufgewachsen ist sie danach in der Diaspora von Staßfurt in Sachsen-Anhalt, woher ihre Familie ursprünglich stammte. Dort wurden auch ihr älterer und ein jüngerer Bruder, sowie ihre jüngere Schwester geboren. Der Besuch der katholischen Volks- und Mittelschule, die Begegnung mit Patres aus dem Eichsfeld, die zur Volksmission in ihre Gemeinde kamen, und ihr Engagement in der katholischen Jugendarbeit, speziell im Jugendhaus St. Michael in Roßbach bei Naumburg, waren prägende Erfahrungen für ihr Leben und für ihre Suche nach einer für sie stimmigen Lebensform in der Nachfolge Jesu Christi.

    Aufgrund der Erkrankung ihrer Mutter musste sie dieses eifrige Suchen zunächst unterbrechen. Margret nahm eine Arbeitsstelle in einem Fotogeschäft an und wurde Fotografin. Doch die Sehnsucht nach einem geistlichen Weg ließ sie nicht mehr los.
    Bücher, die sich ihr Vater vom Pfarrer und vom Vikar der Gemeinde auslieh, lockten auch sie zum Blättern und Lesen. Dabei entdeckte sie den Psalm 8, den sie zeitlebens liebte.

    Als das Seelsorge-Helferinnen-Seminar in Magdeburg eröffnet wurde, sah sie für sich eine neue Perspektive, den kirchlichen Beruf der Fürsorgerin zu erlernen. In diesem Kontext bekam sie Kontakt zu einer ‚neuen Gemeinschaft' in Naumburg, dem Institut St. Bonifatius. Sie sah darin eine Fügung Gottes, denn alle bisherigen Suchbewegungen waren für sie durch ‚Grenzen' zwischen Ost- und Westdeutsch-land und darüber hinaus auch in europäische Länder erschwert.

    Ende 1957 entschloss sie sich zum Eintritt in unsere Gemeinschaft. Zusammen mit zwei weiteren Frauen bildete sie die erste Ausbildungsgruppe in der damaligen DDR. Seitdem lebte und arbeitete sie in Naumburg, in Halle an der Saale, in Winterstein, in Rudolstadt und in Bad Langensalza in Thüringen als Fürsorgerin, als Köchin, die meiste Zeit mit alten Menschen. Aus gesundheitlichen Gründen wechselte sie Ende 2005 ins Zentrum des Instituts auf den Kupferberg nach Detmold. Still und unauffällig brachte sie sich hier in der Seniorinnengruppe ein, gemäß ihrem Motto: „Wenn du für dein Tun und Lassen einen Zeugen im Himmel hast und einen im Herzen, dann lass die Leute reden, was sie wollen."
    Dieses Lebens- und Glaubenszeugnis von Margret Schmetzstorff behalten wir dankbar in Erinnerung!



    Das Requiem feiern wir am Donnerstag, 02.03.2023 um 08.00 Uhr in der Lioba-Kapelle des Instituts

    St. Bonifatius. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Waldfriedhof des Instituts statt.


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