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    Nachruf Marie Fidelis Kukla

    News vom: 23.10.2021

    Marie Fidelis Kukla

    Du bist mein,
    geh, wohin ich Dich sende!

    (aus persönlichen Aufzeichnungen)

    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat     Marie Fidelis Kukla      geboren am am 06.01.1934 in Dittersbach, gestorben am 21.10.2021 auf dem Kupferberg in Detmold, zu sich in die Herrlichkeit heimgerufen.

    Sie selbst überschrieb ihren Lebenslauf mit den oben zitierten Worten. Marie war das erste von drei Kindern der Familie Kukla und wurde in Dittersbach, Sudetenland, geboren. Die Eltern führten eine kleine Landwirtschaft. Der Großvater betrieb eine Tischlerei. Nach Vertreibung und Flucht fanden sie in Martinskirchen, Sachsen, eine neue Heimat. Hier erreichte sie auch der Vater, als er aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte. In der Diasporasituation wurde der Glaube neu lebendig. Die Aktivitäten in der Jugendarbeit begeisterten Marie und ließen in ihr ihre geistliche Berufung wachsen.

    Auf einem Katholikentag erfuhr sie von der Gründung einer neuen geistlichen Gemeinschaft, dem Säkularinstitut St. Bonifatius. Im Seelsorgeseminar in Magdeburg entstand der Kontakt zu Frau Christel Foit, die bereits verantwortlich für die kleine Gruppe dieser Gemeinschaft im Osten war. Im Januar 1957 bat der damalige Caritasdirektor die Leiterin der jungen Gründung dringend, das katholische Kinderheim in Naumburg zu übernehmen. So kam auch Marie Kukla dorthin, erlebte hier ihre Formungszeit und blieb dort bis 1963. Es folgten zwei Jahre Einsatz in der Studentengemeinde in Halle. 1965 fand sie ihren Platz in der Familienferienstätte Haus Eichhof in Winterstein, deren Leitung die Gemeinschaft übernahm.

    Über diese Zeit schrieb Christel Foit: „Sie war nicht nur die beste Köchin. Sie war ein Mensch, der ausstrahlte, was sie lebte. Küche war eben mehr als Küche". So wurde von den Gästen immer wieder ihre besondere Gastfreundschaft gelobt, die jeden fröhlich und offen begrüßte und ihm das Gefühl gab, erwartet und willkommen zu sein.

    Nach der Beendigung der Aufgabe auf dem Eichhof siedelte sie 2020 ins Zentrum der Gemeinschaft auf dem Kupferberg in Detmold über. Wieder spiegelte sich das Grundmotiv ihres Lebens in einem Satz, den sie zu einer Mitschwester sagte: „Wir werden uns in den Alltag einfügen, der jetzt für uns da ist". Dieser Alltag bedeutete für sie aufgrund schwerer gesundheitlicher Einschränkungen das Leben auf der Pflegestation, wo sie nun nach einer Covid-Infektion ihr Leben in Gottes Hand zurückgab.

    Die Beisetzung findet im engsten Kreis der Hausgemeinschaft auf dem Waldfriedhof des Instituts St. Bonifatius statt.


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