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    Wir trauern um Maria Wilma Knapp

    News vom: 19.10.2021

    Wenn du leidest und arbeitest, so tust du nichts Anderes, als deine kleine Anstrengung mit dem zu verbinden, der dieSeele der gesamten Schöpfung ist.

    (Teilhard de Chardin, aus den Notizen der Verstorbenen)

    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat      Maria Wilma Knapp     geb. am 11.10.1933 in Herringhausen, gest. am 18.10.2021 auf dem Kupferberg in Detmold, zu sich in die Herrlichkeit heimgerufen.

    In den frühen Morgenstunden erfüllte sich an Maria Wilma das, was uns in der Lesung des heutigen Wochentags aus dem Brief an die Römer von Abraham gesagt wurde. Er war…fest davon überzeugt, dass Gott die Macht besitzt zu tun, was ER verheißen hat… (Röm 4,21). An diese Macht Gottes und an SEINE Verheißung hat die liebe Verstorbene vertrauensvoll geglaubt und ihr ganzes Leben danach ausgerichtet.

    Maria Wilma wurde 1933 als Tochter des Landwirts Bernhard Knapp und seiner Ehefrau Anna in eine große Geschwisterreihe hineingeboren. Nach ihrer Schulausbildung machte sie eine Lehre im Damenschneiderhandwerk, die sie 1952 mit der Gesellenprüfung abschloss. Während ihrer beruflichen Tätigkeit lernte sie das Säkularinstitut St. Bonifatius kennen, und die Suche nach der weiteren Gestaltung ihres Lebensweges führte sie 1959 zum Eintritt in diese missions-benediktinische Gemeinschaft. In der Lebensweihe am 06.01.1971 wurde ihre Antwort auf den Ruf des Herrn endgültig. Verschiedene praktische Aufgaben in den Kinderkurheimen in Westerland und Glücksburg sowie im Zentrum der Gemeinschaft ließen sie immer wieder erfahren, dass alles Arbeiten und die kleinste Anstrengung eine Chance in sich birgt, „sich mit Dem zu verbinden, der die Seele der ganzen Schöpfung ist“. Diese Erfahrung wurde ihr besonders in den Jahren zuteil, in denen sie sich mit Hingabe um die Pflege und Versorgung eines an Multipler Sklerose erkrankten Priesters kümmerte. Nach dessen Heimgang wirkte sie viele Jahre in verschiedenen Küchenbereichen unseres Instituts. Sie konnte ausgezeichnet backen und sorgte mit Ausdauer für das leibliche Wohl von Hausbewohnern und Gästen. Seit 2011 machte sich eine fortschreitende Demenz bemerkbar. Vier Wochen vor ihrem Heimgang überraschte sie ihre Mitschwestern auf der Pflegestation mit dem Satz: „Ich gehe jetzt nach Hause!“ Und sie fand für jede noch ein persönliches Wort, das alle tief bewegt hat. Niemand konnte da voraussehen, dass sich ihr Gesundheitszustand durch eine Covid-Infektion so rasch verschlechtern würde.

    Nun hat sich ihre Sehnsucht erfüllt und wir glauben sie daheim bei dem, der sie einst gerufen hat und der Seiner Verheißung treu bleibt.

    Für ein Gedenken im Gebet sind wir dankbar.


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