• Aktuelles
  • Über uns
  • Weltweit
  • Missionsprojekte
  • Begegnung
  • Berufung
  • Downloads & Links
  • Kontakt
  • de en es

    Nachruf Elfriede Marcella Galler

    News vom: 14.06.2021

    Elfriede Marcella Galler

    Jedem Tag, jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde ein DANKE!

    (aus persönlichen Aufzeichnungen)

    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat     Elfriede Marcella Galler      geboren am 13.08.1935 in Wurmannsquick, gestorben am 13.06.2021 auf dem Kupferberg in Detmold, in den frühen Morgenstunden dieses Sonntags im Alter von 85 Jahren zu sich in die ewige Heimat gerufen.

    Elfriede Marcella Galler wurde als drittes von sieben Kindern des Schuhwarenhändlers Michael Galler und seiner Ehefrau Ottilie, einer Weißnäherin, in Wurmannsquick / Niederbayern geboren.
    In ihrem Heimatort besuchte sie die Volksschule und begann 1949 eine Lehre im Damenschneiderhandwerk, wo sie nach deren Abschluss noch ein weiteres Jahr als Gesellin tätig war. Als sie zum Erwerb der Mittleren Reife 1953 auf die Mädchenmittelschule nach Passau wechselte, war in ihr der Wunsch nach einem Leben in der Nachfolge Jesu bereits geweckt. Die Teilnahme an Gottesdiensten und pastoralen Angeboten ihrer Gemeinde waren für sie wichtige Gelegenheiten, mehr und mehr im Glauben zu wachsen und ihre Sehnsucht nach einem gottgeweihten Leben zu vertiefen. Als eine Mitschülerin ihren Klassenkameradinnen einmal einen Brief ihrer Schwester, die in Westerland / Sylt zu einer neuen ‚Laien-Schwesternschaft'gehörte, vorlas, entdeckte Elfriede, dass es sich genau um die Gemeinschaft handelte, von der sie bereits drei Jahre zuvor gehört, aber bis dahin weder einen Namen, noch eine Anschrift herausgefunden hatte. Sie wusste in dem Moment nur, wie sie später einmal schrieb: „Das war ja etwas Konkretes und das, was ich eigentlich suchte."

    Schon bei ihrem ersten Besuch im Zentrum der Gemeinschaft in Detmold war sie sich sicher und meldete sich zum Eintritt am 05.09.1956 an. Nach einer gut zweijährigen Einführungszeit und ihrer Ersten Profess folgte im Frühjahr 1959 eine berufliche Ausbildung zur Krankenschwester im Herz Jesu Krankenhaus in Paderborn.

    Ihre erste Sendung empfing sie danach 1962 für das St. Eystein Sykehjem in Levanger / Norwegen, wo sie sich gemeinsam mit zwei weiteren Mitgliedern des Instituts bei der Neugründung und dem Aufbau des Heims mit viel Liebe und großem Engagement beteiligte. Im Jahr 1967 kehrte sie nach Deutschland zurück, um in den folgenden Jahren an verschiedenen Orten als Krankenschwester tätig zu sein. Sie arbeitete u. a. im Kinderkurheim Westerland, im Müttergenesungsheim in Plön, im Kinderkurheim St. Ansgar in Glücksburg, im Caritas Altenzentrum in Bremen, sowie im Franziskus-Hospital in Bielefeld. Nach einem zweijährigen erneuten Einsatz in Norwegen kehrte sie 1987 aus gesundheitlichen Gründen ins Zentrum der Gemeinschaft zurück. Entsprechend ihrer Kräfte brachte sie sich hier als Krankenschwester und in unterschiedlichen Diensten in der Schneiderei, an der Rezeption und in der Spendenverwaltung ein. Ihr fleißiges, zuverlässiges und auf-merksames Sorgen, das ihr immer wieder von allen Einsatzstellen bezeugt wurde, bekam nun ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld.

    Ihr Interesse an den aktuellen Tagesthemen in Heimat und Mission wurde dadurch nicht eingeschränkt. Sie interessierte sich für viele Bereiche des Lebens in Kirche, Gesellschaft und Politik und war aufmerksame Zuhörerin und Gesprächspartnerin zugleich. Das galt ebenso für ihre Familie, zu der sie einen innigen Kontakt hielt.

    Besonders ihr Humor und die Fähigkeit, über sich selbst kritisch zu schmunzeln, verliehen ihr einen Charme und eine Liebenswürdigkeit, die sich kaum in Worte fassen lassen. Trotz aller gesundheitlichen Einschränkungen wurde ihre Freude am Leben in ihren geistlichen Beiträgen in Glaubensgesprächen ebenso deutlich wie beim gemeinsamen Feiern. Ein tiefes Vertrauen in Gottes Führung und in seine Barmherzigkeit beschrieb sie einmal mit den Worten: „Gott schafft sich Recht, indem er Barmherzigkeit übt."
    „Erinnerungen sind wie Lichter und Farben; sie durchleuchten und durchspielen die Schattenseiten unseres Lebens." Mit diesem Wort von Joseph Wittig aus ihren persönlichen Aufzeichnungen behalten wir sie dankbar in Erinnerung.

    Das Requiem und die Beisetzung finden am Donnerstag, dem 17.06.2021 im engsten Kreis der Hausgemeinschaft auf dem Waldfriedhof des Institut St. Bonifatius statt.


    Zurück zur Übersicht