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    Nachruf Adriana-Maria Jeanne Roos

    News vom: 13.11.2019

    Adriana-Maria Jeanne Roos

    Über viele Dinge kann ich nur mit Gott reden.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat     Adriana-Maria Jeanne Roos       geb. am 01.05.1932 in Eindhoven / Holland, gest. am 12.11.2019 auf dem Kupferberg in Detmold, zu sich in die Herrlichkeit heimgeholt.

    Jeanne wuchs zusammen mit ihrer Zwillingsschwester in einer katholisch geprägten Familie in Holland auf. Nach der schulischen Laufbahn machte sie die Ausbildung zur Handarbeitslehrerin und engagierte sich bei den Pfadfindern und in der freien Jugendbewegung. Bei der schwersten Nordseeflutkatastrophe „watersnootramp" 1953 wurde sie nachhaltig mit menschlicher Not konfrontiert und half tatkräftig mit, diese zu lindern. Durch die Mitgliedschaft im damaligen ‚Bauorden', ge-gründet von Pater Werenfried von Straaten (bekannt als Speckpater), kam sie nach dem zweiten Weltkrieg zum freiwilligen Einsatz nach Deutschland. Während dieser Zeit trug sie sich mit dem Gedanken, in die Mission zu gehen.

    Als sie Mitglieder des Instituts St. Bonifatius kennenlernte, reifte in ihr der leise Wunsch, sich unserer missionsbenediktinischen Gemeinschaft anzuschließen um Christus nachzufolgen und um Menschen in Notsituationen zu dienen. „Ich hoffe", so schreibt sie bei der Aufnahmebitte, „das sein zu können und zu wollen, was dem Glück des Nächsten dienen kann". Nach ihrer religiösen Ausbildungszeit von 1958 bis 1961 im Säkularinstitut St. Bonifatius verschenkte sie sich 1970 in der Lebensweihe ganz an Gott und an die Menschen, zu denen sie durch unsere Gemeinschaft gesandt wurde.

    In den ersten Jahren waren ihre Wirkungsbereiche das damalige institutseigene Kindererholungsheim in Glücksburg/Ostsee, das Caritas- Müttergenesungsheim / Plön, das Altenheim St. Raphael im Grenzdurchgangslager Friedland und das Familienferienheim Michaelshof / Rhön. Ihre große Einsatzfreudigkeit und Hilfsbereitschaft, gepaart mit ihren natürlichen Begabungen, kam vielen Menschen zugute, seit 1976 vor allem den alten und pflegebedürftigen Menschen in ihrer holländischen Heimat. Hier durfte das Wort Christi aufleuchten: Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.

    Ihre letzten Jahre verlebte Jeanne zunächst als noch aktive Seniorin in unserer Gruppe in Westerland und dann im Zentrum auf dem Kupferberg, wo sie am frühen Nachmittag des 12.11. nach den Phasen von Krankheit und leidvollen Erfahrungen mit den Beschwernissen des Alters ihr Leben in die Hände des himmlischen Vaters zurücklegen durfte.
    Dort, so vertrauen wir, wird alles im verklärten Licht aufstrahlen, und das von ihr so geschätzte Wort von J.W. Goethe bekommt Ewigkeitswert. Das Kirchenlied des holländischen Autors Huub Oosterhuis: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr..., nimmst du mich auf in dein gelobtes Land?... Sprich du das Wort das tröstet und befreit und das mich führt in deinen großen Frieden... begleitete sie wie ein roter Faden auf den Höhen und Tiefen ihres Lebens- und Nachfolgeweges bis zur Bitte der letzen Liedstrophe: Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt und lass mich unter deinen Kindern leben...

    Das Requiem feiern wir am Montag, 18.11.2019 um 11.00 Uhr in der Lioba-Kapelle des Instituts St. Bonifatius. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Waldfriedhof des Instituts statt.


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