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    Nachruf Gudelia Lopez y Lopez

    News vom: 11.04.2019

    Gudelia Lopez y Lopez

    «Ich möchte nur an deiner Seite sein, Herr, und dir immer nachfolgen, o Gott, wohin du auch gehst, Herr. Dir gehöre ich, Herr, du bist mein Alles und mein Gott. Mein Leben schenke ich dir. Dir gehöre ich, Herr. Dir gehöre ich Herr».


    Am Sonntag, 7.4. verstarb unser guatemaltekisches Mitglied    Gudelia Lopez y Lopez.   Hier in deutscher Übersetzung ihr Nachruf aus Guatemala:

    "Eine kurze Lebensbeschreibung zur Erinnerung an unsere Mitschwester Gudelia López López
    Gudelia war Mitglied des Säkularinstituts St. Bonifatius. Diese kurze Lebensbeschreibung ihres Berufungswegs in unserer Gemeinschaft möchte ein Zeichen der Dankbarkeit und der Erinnerung sein, für alles, was sie uns war und sein wird:
    Am Samstag, den 9. Januar 1954 wurde sie geboren und zwar im Dorf San Isidro Ixcolochil in der Gemeinde San Antonio Sacatepequez, San Marcos. Ihr Vater war Paulino López Ribera und ihre Mutter Josefina López Cardona. Wie es üblich war, wurde sie bald in der Pfarrkirche getauft.
    Gott legte in ihr Herz eine Unruhe, die sie dahin führte, ihr Leben ganz dem Apostolat im Institut St. Bonifatius zu weihen. Am 16. Februar 1977 trat sie in unsere Gemeinschaft ein. In jener Zeit gab es das Regionalhaus noch nicht, und die Mitglieder wohnten im Zentrum María del Camino. Sie begann ihre Ausbildungszeit am 30. August 1979. Mit bereitem Herzen legte sie ihre ersten Gelübde am Allerheiligentag, dem1. November 1981, ab. Die Lebensweihe in unserer Gemeinschaft feierte sie am Hochfest des Transitus des heiligen Benedikt, dem 21. März 1991.
    Während der 37 Jahre ihres geweihten Lebens erfüllte sie verschiedene Apostolatsaufgaben. In der ersten Zeit der 'Formungszeit' arbeitete sie in der Küche des Ausbildungszentrums für Frauen "María del Camino".
    In den Jahren 1978 und 1979 arbeitete sie im Kinderdorf unseres Instituts mit Kindern, denen es an allem fehlte: Ernährung, Schulausbildung, Zuneigung und Aufmerksamkeit für ihre Bedürfnisse und einem Ort, an dem sie ganzheitlich aufwachsen konnten.
    Von Oktober 1981 bis Dezember 1982 war sie Mitglied des Teams in El Palmar, wo das Institut mit der Arbeit im Dispensarium «San José» begonnen hatte und sie arbeitete auch in der Gemeindepastoral mit. Wegen ihres guten Geschmacks und ihrer Fähigkeiten wurde ihre Kochkunst häufig im Regionalhaus und anderen praktischen Gebieten angefragt.
    Während der Jahre 1984 bis 1992, widmete sie sich der Supervision unserer Mitschwestern Thekla und Ida bei der Arbeit in der Labor Santa Barbara, wo sie auch die Tieraufzucht überwachte. Gleichzeitig betreute sie den Garten im Regionalhaus. Im Jahr 1993 machte sie vom Regionalhaus aus die Grundschulausbildung, die sie dann mit dem Reifezeugnis in Quetzaltenango abschloss, gleichzeitig half sie im Gemüsegarten im Regionalhaus. 1995 belegte sie einen landwirtschaftlichen Kurs im Universitätszentrum San Carlos in Jalapa, und 1996 machte sie eine Laborantenausbildung in der Hauptstadt Guatemala.
    Ab 2000 sorgte sich Gudelia drei Jahre lang um die Anliegen ihrer eigenen Familie in ihrem Dorf, und arbeitete gleichzeitig in der Frauenpastoral ihrer Gemeinde San Antonio Sacatepequez mit.
    2003 erhielt sie die Sendung zur Mitarbeit in der Frauenpastoral in San Carlos Alzatate und zur Mithilfe in unserer dortigen Gruppe, ab 2004 bis 2006 dann im Casa San Benito mit den jungen Frauen, die in Privathaushalten angestellt sind und die dort Hilfe in verschiedenen Notlagen erhalten. Um sich noch besser darauf vorzubereiten, machte sie einen Kursus im Zuschneiden und Nähen bei INTECAP.
    2007 half sie noch einmal in ihrer Familie aus, zunächst ihrem kranken Vater und nach seinem Tod, begleitete sie ihre Mutter von 2011 bis zu ihrem Tod Ende 2016. Während dieser Jahre half sie einen Tag der Woche im Regionalhaus beim Nähen und anderen praktischen Aufgaben. Gudelia hatte eine sehr feine Hand für die Kunst des Blumensteckens. Anlässlich der großen Feste gab sie sich mit ganzer Hingabe dem Blumenschmuck in der Kapelle und im Speisesaal hin.
    2017 war Gude in San Pedro Pinula, Jalapa, und half dort in der Gruppe bei allem, was nötig war. Es zeigte sich jedoch eine Krankheit, die eine Behandlung in der Hauptstadt notwendig machte. Weil es in Casa San Benito zu heiß war, riet man ihr zu einer Erholung im Hochland, sodass sie wieder ins Regionalhaus zurückkehrte mit der Möglichkeit, dort die notwendigen Behandlungen weiter zu bekommen.

    Wir sind sicher, dass Gott unsere Schwester Gudelia in seiner Güte und in seinem Erbarmen in die Seligkeit seines Reiches aufgenommen hat, wo sie nun auch an der Auferstehung des Herrn teilhaben kann. Als ihre Mitschwestern schmerzt es uns, menschlich gesehen, dass wir sie gehen lassen mussten. Trotzdem danken wir Gott für ihre Hingabe und Treue. Wir sind mit ihren Familienangehörigen im Schmerz verbunden, aber auch im Glauben und in der Hoffnung, dass wir uns alle im Haus des Vaters wiedersehen werden."


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