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    Naturkatastrophe in Rwanda

    Schwere Überschwemmungen in vielen Regionen

    News vom: 25.05.2018

    In den letzten Monaten hat die alljährliche Regenzeit in Rwanda große Schäden angerichtet. Seit Februar regnet es im Übermaß, was bedeutet, dass die Böden mit Wasser übersättigt sind und jeder neue Regen innerhalb von wenigen Minuten Überschwemmungen, Sturzbäche etc. auslöst.

    Dr. Uta Düll, Mitglied des Instituts und Ärztin in unserem Gesundheitszentrum in Gikonko, schrieb uns dieser Tage:

    Heute berichteten mir Leute, wie von einem Markt die Tomaten und das Gemüse von den Wellen weg getragen wurde, d.h. es bleibt nicht mal Zeit, seine sieben Sachen in Sicherheit zu bringen, nur das nackte Leben.
    Hügel brechen ab, Häuser stürzen damit in die Tiefe, Straßen sind überschüttet und daher gesperrt, v.a. Richtung Westen (Kibuye, Ngorero etc), Menschen werden von den sich wieder in Lehm auflösenden Häuser erschlagen, Menschen und v.a. Kinder ertrinken in den Sturzbächen (die normalerweise harmlose Bächlein waren)..... und es scheint immer noch kein Ende zu nehmen. Alleine bei uns in unserer Umgebung sind schon mehr als 20 Menschen dadurch bedingt gestorben, landesweit weit mehr als 100, bei unsicherer Datenlage."

    Dazu kommt, dass einige Tote noch gar nicht gefunden worden sind – das bedeutet natürlich eine enorme zusätzliche Belastung für die Angehörigen. Speciosa Musanabera, rwandisches Mitglied unserer Gemeinschaft, berichtet von dem besonders tragischen Fall einer 26 jährigen Frau, die am Abend noch schnell auf den Markt ihres Viertels gehen wollte:

    „Sie ließ das zweijährige Kind allein zurück im Haus, weil sie dachte, gleich zurück zu sein. Auf dem Rückweg regnete es stark und als sie an der Mauer des Nachbarhauses vorbeiging, stürzte diese ein und fiel auf sie und hier verbrachte sie die ganze Nacht. Das Kind war allein zu Hause und weinte. Der Vater hatte irgendwo seinen Dienst als Nachtwächter schon angetreten. Wegen des weinenden Kindes kamen die Nachbarn herbei, um zu sehen was geschehen war, und sie fanden das Kind allein im Haus. Die Nachbarn machten sich auf die Suche nach der Mutter und fanden sie tot unter der Mauer begraben!"

    Die Häusereinstürze, die die Menschen oft nachts überraschen, haben viele Verletzte gefordert, und es ist noch überhaupt nicht abzusehen, welche Auswirkungen die Überschwemmungen auf die nächste Ernte haben werden, von deren Menge und Qualität vor allem der einfache und somit größte Teil der Bevölkerung abhängt! Noch sieht durch den Regen zwar alles grün aus, doch in den Tälern haben die Wassermassen die Ernten weggeschwemmt oder mit Lehm und Sand zugedeckt. An den Hängen hat die Erosion viel in die Tiefe gerissen. Die Auswirkungen werden sicher regional unterschiedlich sein, aber einige akute Notlagen zeigen sich jetzt schon:

    • Hütten müssen wieder aufgebaut oder instandgesetzt werden
    • für die Menschen die kein Obdach haben, wird dringend auch Kleidung benötigt, vor allem auch für die vielen Gefangenen, die kaum Kleidung haben
    • die medizinische Erstversorgung von Verletzten wird stärker benötigt als sonst
    • Menschen, die z.B. mit offenen Knochenbrüchen ins Krankenhäuser eingewiesen werden mussten, benötigen ggf. finanzielle Unterstützung
    • eine Schule in Nyundo wurde überschwemmt, v.a. die Bibliothek hat gelitten – und damit die Lehrmittel: (Lehr)Bücher, Hefte, auch der Computerraum ist betroffen. Das ist natürlich für eine Sekundarschule fatal – zumal für diese Schule, die ein diözesanes Jungensseminar ist und damit von der Regierung nicht unterstützt wird.

    Bitte helfen Sie uns, dass wir diesen Menschen helfen können – schon für 10 Euro kann man in Rwanda eine Hose, ein Hemd und ein T-Shirt kaufen!

     

    Spendenmöglichkeiten:

    online:
    über das Online-Spendenformular unserer Bank (das Formular öffnet sich in einem neuem Fenster)


    über unser Konto:
    IBAN: DE22472603070011220501       BIC GENODEM1BKC        Stichwort „Flut"


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