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    Nachruf auf Agnes Franziska Obermeier

    News vom: 21.03.2018

    Agnes Franziska Obermeier

    Suchen nach Gott, allein nur seiner Liebe leben, alles lassen, was ihr widerspricht. Im Schweigen sich sammeln, um dem einen Wort zu lauschen: „Kehr um und folge mir durch den Tod, den Tod zum Leben".

    (Hymnus aus der Vesper zum Fest des Heimgangs St. Benedikts)


    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat    Agnes Franziska Obermeier    geb. am 16.08.1931 in Pfarrkirchen, gest. am 21.03.2018 auf dem Kupferberg in Detmold zu sich in die Herrlichkeit heimgerufen.

    Nach langer, schwerer Krankheit durfte sie heute, am Fest des Heimgangs unseres Patrons St. Benedikt ihr Leben in die Hände ihres Schöpfers zurücklegen. Nach der festlich gesungenen Vesper schlief sie in den Abendstunden im Frieden ein.

    Agnes Franziska wurde am 16.08.1931 in Pfarrkirchen geboren. Ihr Vater, von Beruf Maurer, starb, als Franziska fünf Jahre alt war. Von den vier Geschwistern wurde ein Bruder nach dem Krieg vermisst. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie im Krankenhaus in Pfarrkirchen bis zur Erkrankung ihrer Mutter. Nach der zweijährigen Berufsschule nahm sie eine Stelle im Haushalt eines Zahnarztes an, um die Hauswirtschaft zu erlernen. Ihr Dienstherr bescheinigte ihr im Zeugnis großen Fleiß, Gewissenhaftigkeit, Kameradschaftlichkeit und Ausgeglichenheit. Lobend erwähnte er ihre besondere Begabung zum Kochen. Während dieser Zeit reifte in ihr der Entschluss, Gott in einer geistlichen Gemeinschaft ihr Leben zu weihen. So trat sie am 15.03.1952 in das missionsbenediktinische Säkularinstitut St. Bonifatius ein und legte am 18.04.1954 die ersten Gelübde ab. Bis 1970 war sie als Küchenleiterin in verschiedenen Großküchen tätig, so im Zentrum auf dem Kupferberg, im damaligen Kindererholungsheim Haus Nordmark, Westerland und im Müttergenesungsheim St. Walburg in Plön. Nach der Abschlussprüfung zur staatlich geprüften Wirtschafterin wurde ihr zunächst die Verantwortung für die Versorgung der vielen Gäste in der Jugendbildungsstätte Kupferberg anvertraut und ab 1972 die Küche in der Familienferienstätte Michaelshof. Ihre ausgezeichneten Kochkünste sind manchen früheren Gästen noch in guter Erinnerung! Nach einer schweren Erkrankung wechselte sie 1984 nach Bremen, um ihre Kräfte im dortigen Caritas-Altenzentrum St. Michael in verschiedenen Aufgaben einzubringen. Von 2003 bis 2016 wirkte sie bis zur Verabschiedung unserer Gruppe dort in der Pfarrei St. Godehard in Bremen-Hemelingen als Küsterin, Sakristanin, Gärtnerin und in vielen sonstigen Diensten.

    Trotz ihrer eingeschränkten gesundheitlichen Befindlichkeit konnte sie in den letzten Monaten noch aktiv, aufmerksam und interessiert am Leben der Gemeinschaft im Zentrum auf dem Kupferberg teilnehmen.
    Agnes Franziska brachte aus ihrer bayrischen Heimat eine tiefe, frohe und glaubensstarke Frömmigkeit mit. Diese, gepaart mit einem kräftigen Humor, half ihr, in vielen Situationen das Ruder fest in der Hand zu behalten. Wir trauern um eine Mitschwester, die einfach immer da war und für jeden ein gutes Wort bereit hatte.


    Das Requiem feiern wir am Montag, den 26.03.2018 um 11.00 Uhr in der Lioba-Kapelle des Instituts St. Bonifatius. Anschließend Beisetzung auf dem Waldfriedhof des Instituts.


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