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    Nachruf auf Elisabeth Notburga Schrenker

    News vom: 13.02.2017

    „Dank sei Gott für sein unaussprechlich großes Geschenk!“
    (2. Korintherbrief 9,15)

    Gott, der liebende und barmherzige Vater, hat    Elisabeth-Notburga Schrenker   geb. am 13.05.1922 in Kübelstein, gest. am 11.02.2017 im Zentrum des Instituts St. Bonifatius auf dem Kupferberg in Detmold zu sich in die Herrlichkeit heimgerufen.

    Ihr tiefer Glaube an Gottes Barmherzigkeit und Liebe zu jedem Menschen waren die tragende Kraft für ihr ganzes Leben und Wirken. Für dieses gelebte Zeugnis danken wir ihr von Herzen.

    Elisabeth Notburga Schrenker wurde als letztes von sieben Kindern geboren. Zeit ihres Lebens fühlte sie sich ihrer Familie durch alle Generationen hindurch fest verbunden. In jungen Jahren erwarb sie eine Ausbildung in der ländlichen Hausarbeitslehre. Diese berufliche Tätigkeit prägte ihr ganzes Leben. Durch Praktika an unterschiedlichen Orten in Privathaushalten, landwirtschaftlichen Betrieben und zuletzt, bedingt durch die Erkrankung ihrer Mutter und einen Unfall ihres Vaters, in ihrer eigenen Familie, wuchs ihr die Sorge für Menschen zu. Dieses Anliegen übernahm sie nach eigener Aussage „mit viel Lust und Liebe und Sorgfalt.“

    Die Verantwortung für die eigene Familie verband sie mit einem Engagement in der Jugendarbeit ihrer Pfarrgemeinde, wo sie auch als Gruppenleiterin tätig war. Aus dieser Zeit schrieb sie: „Doch all das befriedigte mich nicht. Es ist mir dabei der heiße Wunsch geblieben: in die Welt hinauszugehen, etwas zu schaffen, das mir näher liegt und mit Gottes Gnade den Menschen etwas Gutes zu tun – um der Liebe Christi willen.“ Dieser Sehnsucht folgte sie, indem sie im September 1950 in das Säkularinstitut St. Bonifatius eintrat.

    Mit großer Bereitschaft nahm sie ihre Sendung in den Aufgaben der Gemeinschaft an: in den Kinderkurheimen in Westerland / Sylt und Glücksburg / Ostsee, in einer Gruppe in Bielefeld, im Caritas Müttergenesungsheim in Plön und im Zentrum der Gemeinschaft in Detmold. Überall brachte sie ihre beruflichen Fähigkeiten mit ihrer dienenden, fürsorglichen und selbstverständlichen Art ein. Bis ins hohe Alter hinein konnte sie sich durch kleine Handreichungen in der Küche beteiligen und war dankbar und zufrieden. Eine ganz besondere Freude bereiteten ihr Gedichte und Verse in Reimform. In ihrem Nachlass findet sich ein reiches Repertoire an selbstgeschriebenen Texten, die zu unterschiedlichen Anlässen entstanden. Der Text ‚Des Sommers letzte Rose‘, den sie als kleines Dankeschön verfasste, spricht am Ende ihres Lebens von einer Zufriedenheit, mit der sie sich mit wachsender Freude auf die endgültige Begegnung mit dem Herrn vorbereitete.

     

    „Des Sommers letzte Rose sah ich blühn‘
    Sah sie einsam und ungeschützt im Garten stehn‘.
    Ich fragte mich; ist dieses absterbende Leben
    nicht dennoch ein ständiges Empfangen und Geben?
    Ein Stand-halten in den Stürmen der Zeit,
    wenn man dir, Rose, noch raubt dein letztes Kleid?“

    Doch lasst mich ein Lied der Hoffnung anstimmen:
    „Heißt Loslassen nicht, das Leben gewinnen?
    Die Blüte ist nicht das Letzte, was Dein Auge sucht.
    Es wächst im Verborgnen schon keimhaft die Frucht,
    gespeist mit den guten Kräften von innen“
    Elisabeth Notburga Schrenker


    Das Requiem feiern wir am Mittwoch, den 15.02.2017 um 11.00 Uhr in der Lioba-Kapelle des Instituts St. Bonifatius. Anschließend findet die Beisetzung auf dem Waldfriedhof des Instituts statt.


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