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    Raum zum Leben

    Ein gelungenes Projekt für arme Familien im Nord-Kivu

    News vom: 13.07.2016

    Kathrin M. und Wivine N., die das Projekt begleiten, im Gespräch mit Familienangehörigen und Arbeitern im Projekt

    Im Laufe des vergangenen Jahres wurden in Goma zahlreiche Menschen, darunter viele Flüchtlinge aus anderen Landesteilen, (erneut) obdachlos: Menschen, die in der neutralen Grenzzone zu Rwanda ihre Behausung errichtet hatten, mussten weichen oder wurden vertrieben, ihre Häuser und Hütten zerstört.

    Es zeichnet sich ab, dass irgendwann auch das ganze Viertel Birere demselben Schicksal entgegengeht. Deshalb haben wir uns auf die Suche gemacht und konnten mit der Hilfe unserer Wohltäter für Familien aus dem Elendsviertel weit draußen vor der Stadt zwei Grundstücke erwerben: Turunga I und II. Mit einfachen Mitteln wurden kleine Häuschen gebaut, die nun – im Fall von Turunga II – in diesen Tagen bezogen werden konnten: in 3 Häuser, je 9 m x 6 m, zogen kinderreiche Familien ein; weitere 6 Häuschen mit 6 x 6 m dienen Witwen oder Kinderfamilien als Behausung. Turunga I ist schon seit einigen Monaten bewohnt, und der Erfolg dieser ersten Siedlung hat uns bewogen, die zweite in Angriff zu nehmen. Auf beiden Grundstücken gibt es eine Regenwasser-Zisterne von 5000 l für die Wasserversorgung, und zum Schutz eine Mauer aus Lavagestein (ohne Zement) rundherum. Jede Familie oder jede Hausgemeinschaft hat ihr eigenes kleines Grundstück, mit hellgrünen Hecken unterteilt.

    Aus Goma schreibt Kathrin M., die das Projekt begleitet hat:

    „Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr sich die Leute freuen! Meistens haben sie ihre Habseligkeiten in Bündeln zusammengebunden, eine Witwe mit vier Kindern hatte nur ein winziges Bänkchen und eine kleine Holzkiste für das Kaninchen, weder Betten noch Matrazen... Jetzt sind erst mal Schulferien und im September werden die Kinder ohne Ausnahme von Elisabeth [ein rwandesisches Mitglied unserer Gemeinschaft, A.d.R.] eingeschult, manche haben noch nie eine Schule von innen gesehen! Habe 40 Bewohner gezählt, aber da ich noch nicht alle Familien kenne, können es auch 50 sein. Nach den 6 Familien in Turunga I ein zweites „Monument der Barmherzigkeit“ dank unserer Wohltäter!“

    Nun hoffen wir, dass die in Turunga angesiedelten Familien ganz selbständig werden können und sich auch gegenseitig helfen – sie bilden eine eigene Basisgemeinde. Einige ihrer Jugendlichen haben bereits Arbeit gefunden und freuen sich über ihren Verdienst beim Steinebrechen, Mauern bauen, auf der Baustelle... Vielleicht wird es uns auch möglich sein, noch ein paar Ziegen mit dazuzugeben – für die Versorgung der Kinder, die fast täglich in unserem Ernährungszentrum in Birere waren. Natürlich werden wir dort auch weiterhin regelmäßig Hausbesuche machen und so die Familien bei ihrem Neuanfang so gut wie möglich begleiten.
    Für heute bleibt jedenfalls nur eines: ein ganz großes DANKE!! an alle, die mitgeholfen haben, diesen Familien einen Neuanfang zu ermöglichen!

    Die Errichtung der Häuschen war harte Arbeit auf dem Lavaboden von Goma, ...
    ... aber alle halfen mit, ...
    ... sogar die allerkleinsten wollten 'helfen' ...!
    Die Häuschen an sich sind mittlerweile fertig, ...
    ... einiges an 'Innenausbau' kann dann von den neuen BewohnerInnen selbst geleistet werden.


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